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ZUM WERK

Ein Ausschnitt aus Eneka Krämer-Razquins Arbeit „Die Wege“ schmückt Vorder- und Rückseite der Einladungskarte zu dieser Werkschau. Das ist eine glückliche Wahl, denn der Fluchtpunkt zieht den Betrachter magisch ins Bild hinein und weist somit auch den Weg zum Besuch dieser Ausstellung. Das bestätigt schon ein Blick, den Sie durch die Tür des ersten Ausstellungsraumes auf der rechten Seite (in ihrer Blickrichtung) werfen sollten.

Naturimpression, - genauer ein Waldweg im Bergischen -, regt die Malerin zu immer neuen Bildkompositionen und – Variationen des Themas „Weg“ an. Die Lebensweisheit „Der Weg ist das Ziel“ ist der Motor für die Suche nach dem eigenen künstlerischen Weg und auch dafür, generell unterschiedliche Wege aufzuweisen. An den Arbeiten der Malerin lässt sich ablesen, wie viele Möglichkeiten sich erschließen, wenn „frau“ sich erst einmal auf den Weg macht. Eneka Krämer-Razquin hat dabei ihre eigene Handschrift entwickelt. Sie trägt die Acryl- und Ölfarben so auf, dass sie wie Aquarellfarben wirken. Die häufig verwendeten Neontöne ihrer Farbpalette kommen nicht schrill daher, sondern vermitteln Lebensfreude und Optimismus und geben damit zugleich die spanischen Wurzeln der Malerin zu erkennen. Hier durchdringt das Licht des Südens die meist eher kühlen dunklen Lichtverhältnisse des Bergischen Landes.

Die Malerin komponiert ihre Werke aus Linien, perspektivisch gesetzten Flächen und – Farbe. Der Farbauftrag mutet impressionistisch an, die Formensprache ist zugleich gegenständlich bis abstrakt/abstrahierend. Das scheint ein unmöglicher Gegensatz zu sein, ist zugleich ein besonderes Merkmal der hier ausgestellten Arbeiten Krämer-Razquins.

Ich möchte die Wirkung auf uns Betrachter als eine „harmonische Spannung“ bezeichnen. Denn das ist es, was Eneka Krämer-Razquin mit ihren aktuellen Bildern ausdrückt: Harmonie im menschlichen Zusammensein gelingt, wenn jeder die Freiheit des anderen durch das Beachten der ganz einfachen menschlichen Regeln schützt. Das ist ein Anspruch, der durchaus politische Aktualität hat. Eneka Krämer-Razquin sieht diesen Weg vor allem als eine menschliche Grundregel, die für jeden von uns gilt.



AdK Werkschau 2017, Vernissage-Rede am 05. November 2017

© Dr. Ursula Clemens-Schierbaum,    Kunsthistorikerin

 

 


« Bergische Landschaften und mehr »  —  VHS, 2014


 


« Bergische Landschaften und mehr »  —  VHS, 2014


 


« Die Neuen »  —  VHS, 2017


 


« Werkschau »  —  Galerie A24, 2017


 


« Werkschau »  —  Galerie A24, 2017


 

 
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